An der Westküste von Luzon

Am Dienstag brachte uns Joshua mit HRs Rolls Roys nach San Fernando. Der Transfer dauerte ungefähr  eine Stunde. Am Robinson Einkaufszentrum sollte der Bus der Victoryline abgehen. Da das Zentrum relativ groß ist waren wir zuerst an der falschen Stelle. Dank Joshua fanden wir den richtigen Abfahrtsort schnell und ohne Probleme. Wir mussten nur eine Viertelstunde warten bis der Expressbus nach Santa Cruz kam. Schnell war unser Gepäck im Laderaum verstaut und wir stiegen in den schon gut  gefüllten Bus ein.
Hier ist es üblich, dass eine Menge Verkäufer zusteigt, die alles Mögliche für die Reise anbieten. Die Länge der Reise sollte nur drei Stunden dauern nach unserer Einschätzung. Tatsächlich dauerte sie jedoch fünf Stunden. Von San Fernando gings erst nach Olongapo und von dort weiter  nach Iba. Nun glaubten wir uns dem Ziel Candelaria schon sehr nahe Der Schaffner klärte uns aber auf, dass es noch eineinhalb Stunden dauern würde.
Wir hatten uns das Resort Isla Vista im Internet ausgesucht. Die Homepage war hervorragend gemacht und unsere Erwartungen dementsprechend hoch. Den staubigen Weg zum Resort wollten wir zu Fuß zurücklegen,  was tüchtige Tricyclefahrer zu verhindern suchten. Einer schaffte es Sabine zu  überreden.
Im Resort angekommen sagte man man wolle uns erst einmal das gebuchte Zimmer zeigen. Wir erkannten gleich dass es unseren Ansprüchen nicht genügte und versuchten im Nachbarhotel unter zu kommen. Es gefiel uns aber auch nicht. So entschlossen wir uns  eine Nacht im gebuchten Hotel zu bleiben und am nächsten Morgen  umzuziehen.
Schon früh am nächsten  Morgen, als Sabine sich noch fertig machte, wanderte ich am Strand entlang und begutachtete die Resorts. Meine Wahl fiel auf das Dawai Resort nur wenige Meter weiter. Obwohl es erst 6.15 war ging ich zur Rezeption, wo ich freundlich begrüßt wurde und auch gleich die Zimmer ansehen durfte. Welch ein Unterschied!  Ich buchte für Sabine und mich einen Multiplexraum bestehend aus kleiner Küche, Schlafzimmer,  Balkon und zwei Toiletten mit Dusche. HR kam in einer Hütte am großzügigen Swimmingpool unter. Auch das Restaurant entspricht unseren Erwartungen.
Nur der Strand ist gewöhnungsbedürftig. Er besteht aus feiner, grauer Vulkanasche, da der Vulkan Pinatubo, der vor rund 20 Jahren die ganze Gegend verwüstete, nicht weit entfernt ist. Die Wellen wirbeln den Sand auf, so dass das Wasser immer schmutzig grau aussieht und nicht zum Baden einläd.  Obwohl es sauberer ist als an manchen anderen Orten. In der Bucht liegt die kleine Insel Potipot, die scheinbar einen helleren Sand hat. Um das Resort gibt es keine touristische Infrastruktur wie Strandbars und Strandrestaurants, so dass man ganz aufs Resort angewiesen ist.
Wir machten bis jetzt zwei Ausflüge : einmal nach Candelaria mit dem Tricycle-  ein Ort ohne jeglichen Reiz- selbst zum Einkaufen von Lebensmitteln ungeeignet und mit dem Bus nach Santa Cruz ein größerer Ort mit einem Supermarkt und Wochenmarkt. Die Armut erschlägt uns aber jedesmal.
Morgen fahren wir mit dem Bus zurück zu HRs Haus um dann unsere Brillen abzuholen.

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