Am Dienstag flogen wir mit der Tigerair zurück nach Bangkok. HR brachte uns mit Joshua zum Flughafen Clark. Nach drei Stunden landeten wir in Bangkok und wurden vom Shuttle unseres Hotels Thong Tag abgeholt. Leider ist deren Internet überreguliert, so dass ich erst heute aus einem Cafe schreiben konnte. Gegen 19.30 startet unser Rückflug nach Düsseldorf.
Liebe Grüße
Sabine und KW
Archiv für den Monat: Dezember 2013
Spenden macht Freude
Am Montagabend gingen wir in HRs Stammkneipe zum Essen, als eine Schülerin in Schuluniform zu unserem Tisch kam und uns fragte, ob sie uns ein Lied singen dürfte. HR erklärte, dass sie dafür eine kleine Münze erwarten würde. Wir stimmten zu und so sang sie mit lauter Stimme ein Lied. Sie musste sehr laut singen um die Verstärker des Restaurants zu übertönen . HR erklärte uns danach, dass viele Schüler, das Schulgeld sich so erarbeiten müssten. Daraufhin ging ich auf die Schülerin zu, die noch in der Nähe war und fragte sie wieviel sie schon gesammelt hat.Nun ergänzte ich den Betrag auf 500 Pesos, so hoch ist das Schulgeld für ein Trimester.
Sie war total gerührt und stammelte „God bless you“.
Es gibt hier so viel Armut und dass Kinder nach der Schule noch Geld auftreiben müssen, damit sie zur Schule gehen können, hat uns sehr weh getan.
Zurück in HRs Haus
Am Sonntag fuhren wir mit der Victoryline sieben Stunden zurück nach Malis. Der erste Bus fuhr bis Olangapo, wo wir in den nächsten umstiegen , dessen Klimaanlage sich nicht regeln ließ und mit voller Stärke auf uns blies. Gott sei dank wurde keiner von uns krank. Da der Bus an jeder Stelle anhält wo man will, stiegen wir vor HRs Pizzeria aus um zu essen während HE sein Auto mit Tricycle holte.
Montags holten wir unsere Brillen beim Optiker in Balagtas ab. Nun müssen wir uns daran gewöhnen.
Einige Fotos
An der Westküste von Luzon
Am Dienstag brachte uns Joshua mit HRs Rolls Roys nach San Fernando. Der Transfer dauerte ungefähr eine Stunde. Am Robinson Einkaufszentrum sollte der Bus der Victoryline abgehen. Da das Zentrum relativ groß ist waren wir zuerst an der falschen Stelle. Dank Joshua fanden wir den richtigen Abfahrtsort schnell und ohne Probleme. Wir mussten nur eine Viertelstunde warten bis der Expressbus nach Santa Cruz kam. Schnell war unser Gepäck im Laderaum verstaut und wir stiegen in den schon gut gefüllten Bus ein.
Hier ist es üblich, dass eine Menge Verkäufer zusteigt, die alles Mögliche für die Reise anbieten. Die Länge der Reise sollte nur drei Stunden dauern nach unserer Einschätzung. Tatsächlich dauerte sie jedoch fünf Stunden. Von San Fernando gings erst nach Olongapo und von dort weiter nach Iba. Nun glaubten wir uns dem Ziel Candelaria schon sehr nahe Der Schaffner klärte uns aber auf, dass es noch eineinhalb Stunden dauern würde.
Wir hatten uns das Resort Isla Vista im Internet ausgesucht. Die Homepage war hervorragend gemacht und unsere Erwartungen dementsprechend hoch. Den staubigen Weg zum Resort wollten wir zu Fuß zurücklegen, was tüchtige Tricyclefahrer zu verhindern suchten. Einer schaffte es Sabine zu überreden.
Im Resort angekommen sagte man man wolle uns erst einmal das gebuchte Zimmer zeigen. Wir erkannten gleich dass es unseren Ansprüchen nicht genügte und versuchten im Nachbarhotel unter zu kommen. Es gefiel uns aber auch nicht. So entschlossen wir uns eine Nacht im gebuchten Hotel zu bleiben und am nächsten Morgen umzuziehen.
Schon früh am nächsten Morgen, als Sabine sich noch fertig machte, wanderte ich am Strand entlang und begutachtete die Resorts. Meine Wahl fiel auf das Dawai Resort nur wenige Meter weiter. Obwohl es erst 6.15 war ging ich zur Rezeption, wo ich freundlich begrüßt wurde und auch gleich die Zimmer ansehen durfte. Welch ein Unterschied! Ich buchte für Sabine und mich einen Multiplexraum bestehend aus kleiner Küche, Schlafzimmer, Balkon und zwei Toiletten mit Dusche. HR kam in einer Hütte am großzügigen Swimmingpool unter. Auch das Restaurant entspricht unseren Erwartungen.
Nur der Strand ist gewöhnungsbedürftig. Er besteht aus feiner, grauer Vulkanasche, da der Vulkan Pinatubo, der vor rund 20 Jahren die ganze Gegend verwüstete, nicht weit entfernt ist. Die Wellen wirbeln den Sand auf, so dass das Wasser immer schmutzig grau aussieht und nicht zum Baden einläd. Obwohl es sauberer ist als an manchen anderen Orten. In der Bucht liegt die kleine Insel Potipot, die scheinbar einen helleren Sand hat. Um das Resort gibt es keine touristische Infrastruktur wie Strandbars und Strandrestaurants, so dass man ganz aufs Resort angewiesen ist.
Wir machten bis jetzt zwei Ausflüge : einmal nach Candelaria mit dem Tricycle- ein Ort ohne jeglichen Reiz- selbst zum Einkaufen von Lebensmitteln ungeeignet und mit dem Bus nach Santa Cruz ein größerer Ort mit einem Supermarkt und Wochenmarkt. Die Armut erschlägt uns aber jedesmal.
Morgen fahren wir mit dem Bus zurück zu HRs Haus um dann unsere Brillen abzuholen.
Endlich – Sabine geht es besser
Nach einer Woche können wir endlich wieder planen . Sabine ist fieberfrei, ob schon ganz belastbar, werden wir morgen sehen.
Wir haben vor vom 3. bis mindestens 6.12. mit dem Bus an die Westküste zu fahren. In Candelaria haben wir ein Resort direkt am Strand gebucht und HR wird mit uns kommen. Dazu bringt uns Joshua, sein Arbeiter, nach San Fernando, wo wir hoffentlich in den richtigen Bus steigen werden. Es ist hier nämlich schwieriger die Busse zu finden, da jede Gesellschaft eigene Haltestellen hat.
Das Wetter ist sehr angenehm oft leicht bedeckt mit einer leichten Briese, die die 28° erträglich machen. Zur Abwechslung in der letzten Woche während Sabine krank war, zählten Einkaufstouren mit HR in das nächste Einkaufszentrum, wo ich mir ein Smartphone kaufte. Da Sabine den Bügel ihrer Brille abgebrochen hat, ließ sie sich eine Neue bei einem Optiker machen. Da konnte ich nicht zurückstehen und bestellte mir auch eine – meine Erste . Außerdem drehe ich meine Touren mit Germy , der sehr verspielten Hündin, in der Wohnsiedlung.