Die Balinesen ein sprachbegabtes Volk

Wie ihr wisst sind wir schon viel in der Welt rumgekommen . Selten jedoch haben wir so viele gut deutschsprechende Menschen getroffen, die noch nie in Deutschland waren. Hier wird man schon von Weitem als Deutscher erkannt und mindestens mit einigen Worten auf Deutsch angesprochen. Viele Reiseführer sprechen ziemlich akzentfrei und haben einen großen Wortschatz. Dies finden wir bewunderungswert .

 

Schnorcheln im Taman Nationalpark

Im westlichen Teil von Bali befindet sich der Nationalpark Taman Barat zu dem auch eine kleine Insel Menjangan gehört. Dorthin sind wir mit einem Minibus aufgebrochen, um zu schnorcheln. Von Lovina aus sind es rund 90 Minuten. Am Hafen angekommen stiegen wir ohne große Schwierigkeiten über mehrere Auslegerboote in unser Boot. Auf dem Weg dorthin sahen wir die Vulkane Javas in nicht so großer Ferne .

Wir waren zu siebt auf dem Boot. Zwei junge Pärchen, eine junge Schottin und zwei etwas ältere Herrschaften.

Unsere erste Anlegestelle war direkt am Ufer ,wo wir schnorcheln sollten. Die Jungen waren schon umgezogen,während wir dies erst mühsam auf dem Boot nachholen mussten. Da ich mich erinnerte beim letzten Mal mit Schwimmweste geschnorchelt zu haben, ließen wir uns Schwimmwesten geben,die wir auch noch verkehrt herum anziehen sollten. Ausgerüstet mit Maske und Flossen stiegen wir ins wellige Wasser.

Während Sabine gleich merkte ,dass die Weste nur hinderlich war, kämpfte ich mit der gesamten Ausrüstung. Unser Tourbegleiter war die ganze Zeit neben mir und war froh, dass ich endlich aufgab.

Nachdem Mittagessen ging es zu einem anderen Platz, wo weniger Wellen und das Wasser tiefer war. Hier versuchte ich meinen Frust vom Vormittag zu überwinden. Ausgerüstet mit einer Maske konnte ich endlich die Schönheit der Fische und des Riffs bewundern aber ständig bewacht von meiner lieben Sabine, die es sich nicht nehmen ließ, auf mich aufzupassen.

Müde aber glücklich über das Erlebte kehrten wir in unser Hotel zurück.

Unser Agung Hotel in Lovina

Wir hatten wirklich Glück nach unserer Enttäuschung mit dem gebuchten Hotel. Nur 100 m weiter östlich den Strand entlang liegt unser Hotel direkt am Strand. Es  sind nur 10 m ins Wasser. Es ist ein schwarzer Sandstrand bedingt durch die Nähe der Vulkane. Die erste Nacht schliefen wir herrlich.

Das Hotel wird von einem Ehepaar geführt, das sich intensiv um Gäste aber auch Personal kümmert. So lud uns der Besitzer schon am nächsten Morgen ein mit ihm in den Ort zu kommen.

Lovina selbst ist ziemlich klein und leicht überschaubar. Nachdem er uns ausgeladen hat bummelten wir am Meer entlang. Da Sabine öfters mit Bein-und Rückenbeschwerden zu kämpfen hat entschlossen wir uns zu einer Massage, die uns beiden gut tat. Am Hotel angekommen stürzten wir uns in die „eiskalten“ Fluten.

Heute standen wir schon um 5.30 auf, denn wir wollten bei Tagesanbruch die Delphine sehen. Wir fuhren mit einem Auslegerboot 1-2 km aufs Meer hinaus. Mit uns starteten mindestens noch an die Hundert weitere. Während die Sonne allmählich aufging suchte jedes als erstes die Delphine zu sehen.

Plötzlich ging es los. Alle Boote strömten zu dem Boot, das die Tümmler zuerst gesehen hatte. Es waren ganze Schulen aus zig Tieren, die sich einen Spaß daraus machten die Menschen zu folgen.

Nach einem guten Frühstück gings in die Provinzstadt zum  Bummeln.  Eigentlich wollte ich euch einen kleinen Film mit Meeresrauschen schicken, hat aber nicht geklappt.

An der Nordküste Balis

Gestern sind wir mit einem gemieteten Taxi von Sanur nach Lovina aufgebrochen. Da wir zufällig auch am Orchideengarten vorbei kamen, besuchten wir diesen. Leider schien es nicht die richtige Zeit zu sein, da nur wenige Arten blühten. Den weiteren Weg Richtung Norden versuchte ich vergeblich auf der Karte zu verfolgen. Mein Kartenmaterial und auch die Ortsschilder sind so schlecht, dass es mir unmöglich war die genaue Strecke auf der Karte zu lesen. Unser Weg führte über Beugung an drei Vulkan Kraterseen nach nach Munduk einem 700 m hochgelegenen Dorf, das zu Zeiten der Holländer ein erfrischendes Feriendomizil war. Weiter gings Richtung Lovina – ein Sammelbegriff für mehrere Ortschaften. Da unser Fahrer aus der Region stammt wollte er uns gleichzeitig noch Ausflüge zum Schnorcheln vermitteln. Bei Ankunft an unserem gebuchten Quartier war die Enttäuschung groß. Unser Homestay Zimmer war sehr dunkel, da nur eine 20 Wattröhre es beleuchtete, die Fenster hatten kein Fliegengitter und waren nicht zu schließen. Der versprochene Swimmingpool beim Nachbarn gab es nicht mehr usw. Der Strand und das Meer war durch die intensive Nutzung als Fischerboothafen, Schweine- und Hühnerstall nicht einladend. Wir stellten unsere Koffer ab und badeten trotzdem erstmal im Meer. Zum Nachdenken machten wir einen Spaziergang aus dem Fischerdorf und entdeckten dabei in unmittelbarer Nachbarschaft ein süßes kleines Hotel, das unser Mercure Resort an Atmosphäre weit überbot. Wir überlegten nicht lange und wechselten das Quartier noch am selben Abend.

Sanur – Strand und Stadt

Sanur dehnt sich entlang einer mehrere kilometerlangen Bucht aus. Ungefähr 1 km davor brechen sich die Wellen am Korallenriff. Deshalb ist das Meer dahinter relativ ruhig nur an wenigen Stellen können flache Boote die Bucht verlassen um zum Beispiel zur benachbarten Insel Nusa Lembongan zu fahren. Obwohl Sanur als relatives ruhiges Feriendomizil beschrieben wird kreuzen um die Mittagszeit einige Jetski-Boot und Kiter vor den relativ kleinen mit Bojen abgespeckten Schwimmbereichen. Man merkt an den vielen freien Liegestühlen am Strand, dass noch Nebensaison ist. Leider wird man beim Bummel in der Stadt ständig von Taxifahrern und Geschäftsleute angesprochen . Auch daran sieht man, dass die Hauptsaison noch nicht begonnen hat. Das Wetter ist ausgezeichnet. Schön warm und nicht zu heiß. Bis jetzt haben wir unsere warmen Sachen für frische Stunden noch nicht gebraucht. Der Ort selbst besteht in den von uns besuchten Teilen nur aus Restaurants, Touristengeschäften und Spas.

Morgen brechen wir gegen Norden nach Lovina tauf.

Unser letzter gebuchter Ausflug.

Unser letzter Ausflug ging erst einmal Richtung des Vulkans Batukaru. Auf dem Weg dorthin besichtigten wir eine Batik Manufaktur und anschließend den Tempel Pura Taman Ayun bei Mengwi. Dieser Tempel gefiel uns gut, da seine Umgebung gut gepflegt wird. Von dort ging es weiter Richtung Tabanan und dann zu einer Schmetterlingsfarm. Leider gab es keine allzu große Vielfalt an Schmetterlingsarten. Lag es an der Jahreszeit – ich weiß es nicht. Anschließend gings eine steile sehr enge und gegen Ende schlechte Straße zu einem Restaurant in den Reisterrassen auf etwa 800 m Höhe. Nach der Sättigung führte uns die Fahrt zum Meerestempel Pura Tanah Lot. Es ist eines der beliebtesten Ausflugsziel. Dem entsprechend waren zum Sonnenuntergang viele Touristen vor Ort. Gegen 19 Uhr waren wir dann wieder am Hotel.

Unser Sanur Aufenthalt im Mercure

Von Ubud gings weiter zu einem Badeaufenthalt nach Sanur. Unser Hotel Mercure von Arcor liegt am Ende der langen Bucht. Es ist eine riesige Anlage, die schon bessere Zeiten gesehen hat. Die Zimmer sind geräumig mit einem großen Sanitärraum. Da wir im Erdgeschoss wohnen haben wir eine Schiebetür zu unserem kleinen Vorgarten. Zum Strand geht es rund 200 m durch die parkähnlische Anlage. Denselben Weg gehen wir auch zum Frühstücken, so dass wir auf das Meer blicken. Auch hören wir das Rauschen der Brandung an dem Korallenriff in der Ferne. Wenn wir zum Essen gehen wollen, können wir am Strand entlang schlendern oder vors Hotel. Da wir am Ende des kilometerlangen Strandes liegen haben wir es noch nicht geschafft bis in die Mitte vorzudringen.