Ungewohntes Wetter

Wir haben die Nacht zum 20.Februar in einem guten Hotel in Chanthaburi verbracht. Das Hotel liegt nahe der Sukumvitroad. Um drei Uhr nachts wachten wir durch einen Unfall auf und gleichzeitig schüttete es in Strömen. Seit drei Tagen ist das Wetter schon unbeständig. Nachts regnete es heftig  aber spätestens am späten morgen hellte es sich auf und wir konnten im Meer baden.
Heute jedoch verzichteten wir ganz aufs Schwimmen im Hotelpool. Es stürmt und regnet, dass sich die Palmen biegen und die  Temperatur hat auf kühle 23° abgekühlt. Hoffentlich hat es bis heute Abend aufgehört, da wir in einem schönen Gartenlokal Sabines Geburtstag mit unserer Massage-Freundin verbringen wollen.

Rückkehr nachThailand

Der Abschied von Laos am 13.2. fiel uns nicht schwer, da unser Abstecher endete wie er begann: Tuktuk Abzocke für 2 km mussten wir 10 Euro zahlen.
Mit dem Minibus von Nokair gings zur Grenze. Die  Grenzformalitäten waren schneller erledigt als von NOKair und uns erwartet. So wartete wir fast zwei Stunden auf der thailändischen Seite um weiter nach Udon Thani zum Flughafen gebracht zu werden. Der Flug nach Bangkok um 12.15 dauerte nur eine  Stunde. Auch dieses Mal war der Service von Nokair gut.
Mit dem Shuttlebus gings weiter zum Flughafen Suvarnabhumi und zu unserem Hotel Thong Tha. Gegen 15 Uhr waren wir schon wieder unterwegs zuerst zum Essen und dann zur Massage. Leider hat Sabine Pech gehabt, da ihre Masseuse zu müde  war.
Am nächsten Morgen übernahmen wir von Sixt wieder unseren Wagen –  einen silbernen Vios Automatik.
Bis jetzt hatten wir noch nie einen Stau beim Verlassen Bangkoks Richtung Osten. Da aber der Valentinstag  – ein Feiertag in Thailand – auf einen Freitag fiel, machten sich viele Bangkoker auf zum Strand und wir mittendrin.
Es war schön in unser einfaches Haus zurückzukehren und endlich wieder am/im Meer zu sein.

Laos – unser Resumee

Wir sind nach Laos gefahren, um ein neues Land kennen zu lernen und gleichzeitig unser Visumproblem zu lösen.  So lernten wir auf dieser Reise die thail. Fluggesellschaft Nokair kennen, die wir nur loben können. Sie sind pünktlich, freundlich und fliegen mit guten Maschinen. Besonders erwähnen möchte ich den Imbiß, den man auch auf kurzen Strecken bekommt.
Daß Vientiane als Hauptstadt kein besonderes Highlight ist, wussten wir. Überrascht waren wir aber über das im Vergleich zu Thailand höhere Preisniveau. Die Freundlichkeit der Laoten haben wir schon in unserem ersten Hotel Aroon Residence zu sprüren bekommen, das uns zum Abschluss unserer Reise noch ihr Superluxus.Zimmer zur Verfügung stellte. Auch unser schnuckeliges Hotel in Luang Prabang lebte durch die Freundlichkeit des Personals. Nur in Vang Vieng spürten wir davon nichts.
Am Transportwesen haben wir davon nichts gemerkt und auch einiges zu kritisieren. Offensichtlich gibt es keine konkurrierende Busgesellschaften, so dass man auf Gedeih und Verderb von dem Einzigen abhängig ist und wie ein Stück Vieh befördert wird.
Offensichtlich sind wir nun anspruchsvoller geworden oder auch verwöhnter, so dass wir nach heutigem Stand einen erneuten Besuchs Laos ausschließen.

Vang Vieng – die Hippiestadt im Tropenkarst

Vang Vieng ist in der westlichen Welt durch das Fernsehen bekannt geworden, da hier Jugendliche aus aller Herren Länder sich bekifften und vergnügten, ohne sich um die Sitten und Gebräuche der Leute zu kümmern.
Die Fahrt im Bus dorthin sollte 6 Stunden dauern. Der Bus war nicht nur von Hippies belegt, sondern auch von vielen älteren Leuten wie uns. Die Fahrt ging durch ein Gebirge, das total entwaldet war. Die Leute scheinen jeden Quadratzentimeter Boden zum Überleben zu brauchen. steilste Hänge wurden von Gebüsch und Kräutern befreit, um etwas anzubauen, vielleicht auch nur um Vieh dort weiden zu lassen. Sehen konnte ich dies aber nicht. Entlang der Straße sah man auch winzige Flecken, die mit Gemüse oder Salat bepflanzt waren. Land zum Hausbauen, das eben ist, ist rar. So verwundert es nicht, dass überall Hänge mit schwerem Gerät abgegraben werden um entweder Felder daraus zu machen oder Baugrund. Wenn man Nordthailand gesehen hat, wo ich mich schon über Entwaldung beschwerte, dann sieht man die Leistung des thail. Königs, der die Bewohner doch über die Folgen aufgeklärt hat-
Nach 8,5 Stunden kamen wir gegen 16.30 in Vang Vieng an.
Schnell wurden wir zum Hotel am Fluss gebracht. Um keine bösen Überraschungen zu erleben , hatten wir dieses Mal etwas mehr fürs Hotel ausgegeben und eine Suite gebucht. Unser Zimmer hatte eine schöne Terrasse zum Fluss hin und dahinter ragten die Karstberge der Tropen empor. Für uns war der Anblick wunderschön, obwohl es nunmehr, das dritte oder vierte  Mal war, dass wir solch ein geologischen Phänomen sahen. Es ist immer wieder ein berauschender Anblick senkrechte Felswände aus dem Tal sich erheben zu sehen. Der Karst ist so ganz anders als in usren Breiten.
Auf dem Flüsschen konnte man in langen Booten spazieren fahren.
Der Ort selbst ist überhaupt nicht sehenswert. Er besteht aus einer Ansammlung von Guesthäusern jeglicher Qualität und Restaurants. Man kann hier für 2 Dollar bis über hundert Dollar übernachten. Die meisten dürften aber Backpackers sein. Will man etwas besichtigen z.B. eine winzige Höhle, dann sitzt dort jemand um zu kassieren- Meistens dreht es sich um Summen um 2000 bis 10000 Kip, dies entspricht 20 Cent bis einem Euro. Das Überqueren eine Brücke kostete 8000 Kip. Die Preise hier sind höher als in Thailand, obwohl die Qualität oft niedriger ist.
Vang Vieng werden wir sicherlich kein zweites Mal besuchen.

Luang Prabang – die Königsstadt

Wir kamen morgens um kurz nach 6 in Luang Prabang übermüdet an. Mit dem Tuk Tuk ging es zu unserem Hotel. Da der Tuktukfahrer nur ungefähr wusste , wo es lag, ließ er uns einfach in der Nähe heraus und wir mussten erfragen, wo es lag. Dies war aber nicht schlimm, da gerade hunderte von Mönchen durch die Straßen zogen und ihr Essen von den Einheimischen einsammelten.. Dabei wurden sie von den zahlreich anwesenden Touristen  zigtausendfach auf die SD-Karten gebannt.
Unser Hotel lag am Mekong. Es war ein typisches altes Holzhaus, wie es in diesem Stadtteil vielfältig gibt, das zu einem Hotel umgebaut worden war. Obwohl es erst 7 Uhr war durften wir unser Gepäck abstellen. Gefrühstückt haben wir dann sogleich im Nachbarhotel, das auch ein Café hatte, bei leichtem Nebel über dem Mekong. Gezwungenermaßen machten wir uns dann auf Entdeckungen in der Altstadt. Da es mittlerweile schon 9 Uhr war, brach die Sonne durch den Nebel und die frischen Morgentemperaturen wurden allmählich erträglicher.
Die Altstadt Luang Prabang liegt auf einer Halbinsel, die vom Mekong und einem kleinen Nebenfluss gebildet wird. Richtig müde nach der anstrengenden Nachtfahrt und der Kurzbesichtigung kehrten wir gegen 14 Uhr zu unserem Hotel zurück. Es war richtig schnuckelig, winziges Bad/WC, winziger Balkon mit Sicht auf den Mekong und ein kleines Zimmerchen, in das nur ein Doppelbett passte. Das Gepäck war schon im Zimmer und so machten wir eine Stunde Pause .Dass wir uns in dem Hotel so wohl fühlten lag auch am jungen Manager, der sich so sehr ums Wohl der Gäste kümmerte.
Luang Prabang ist das Rüsselsheim von Laos. Es wimmelt nur so von Touristen und so macht es keine Schwierigkeit etwas zum Essen zu finden oder auch eine Unterkunft. Jeden Tag gibt es einen Nightmarkt auf dem man die vielfältigsten Dinge kaufen kann. Das Wetter trug zum Wohlbefinden entscheidend bei. Abends begann es von tagsüber 32° abzukühlen, so dass ein Bummel durch die Straßen erträglicher war. Die Nacht konnte man gut ohne Klimaanlage schlafen. Nur in der morgentlichen Kühle von 13° brauchte man beim Frühstück am Mekongufer eine warme  Jacke.
Am 2. Tag besuchten wir die verschiedenen Tempel und das Schloss des Königs nach gründlicher Vorbereitung. Auch haben wir die Rückfahrt mit dem Tag-Bus nach Vang Vieng gebucht, um vor Überraschungen sicher zu sein.
Leider kann ich keine Bilder mitschicken.

Busfahrten in Laos

Von Thailand waren wir gewohnt in relativ modernen Bussen, pünktlich abzufahren und anzukommen. So haben wir hier einen Nachtbus Sleeper VIP führ ide Fahrt nach Luang Prbang gebucht und auch Schlafplätze unten zugesagt bekommen. Leider bekamen wir bei Ankunft am Busbahnhof nur Plätze oben. Wir hatten, das Problem hinaufsteigen zu müssen. Die Plätze waren beckenbreit, man musste die Arme beim Liegen irgendwie festhalten, da sie sonst nach unten hingen. Der Bus brauchte für die  400 km lange Strecke nach Luang Prabang  von 20 Uhr bis sechs Uhr morgens. Er war vollbesetzt, mehr als zulässig. 32 Schlafplätze sollten es sein, dabei hat man noch den Gang zusätzlich belegt. Müde und abgekämpft kamen wir in LP an.
Die Fahrt nach Vang Vieng sollte nur 6 Stunden dauern, dauerte aber 8 . Da nach Abfahrt erst einmal getankt , dann noch eingekauft und zusätzliche Passagiere aufgenommen wurden. Außerdem diente der Bus auch als Paketdienst, der zu dem reichlichen Gepäck der Gäste noch jede Menge Kisten übernehmen musste. Es ging über kurvenreiche mit Schlaglöchern übersähte enge Straßen.
Busfahren also ein Riesenvergnügen!!!!!

Auch die Minibusfahrt nach Vientiane dauerte statt 3 4,5 Stunden. Erfahrene Laos Reisende haben uns gesagt, dass sie die angegebene Zeit mal 1,5 malnehmen. Dies scheint auch nach unseren Erfahrungen zu stimmen.

Vientiane – unserer Beobachtung

Vientiane ist die Hauptstadt Laos, Sie liegt genau am nördlichen Ufer des Mekongs. Man braucht nur die Freundschaftsbrücke nach Süden zu überqueren und schon ist man in Thailand. Die nächst größere Stadt dort ist Udo Thani.
Trotz der Nähe der beiden Staaten zueinander gibt es markante Unterschiede.
Thailand ist ein Königreich mit einer momentan heftig umkämpften Demokratie und einer freien Marktwirtschaft.
Laos ist eine kommunistische Volksrepublik, die eine gelenkte Volkswirtschaft besitzt, in der aber mittlerweile auch viel Eigeninitiative zugelassen wird. Man spürt aber, dass der Staat noch lenkt. So scheint es unterschiedliche Preise für den Transport von Touristen und Einheimischen zu geben. Wie sonst kann sich ein Laote von einem Tuktuk fahren lassen, wenn er wie wir jedesmal  4 € (400 000 Kip) zahlen müsste. Auch sind die Restaurants hier in Vientiane mehr getrennt : für Laoten und Touristen, das heißt die Laotischen sind so einfach ,dass kaum Touristen dort einkehren. Fahrbare Suppenküchen haben wir in vier Tagen keine gesehen , nur wenige Obst-, Eis und Blumenverkäufer. Vertreter der Staatsmacht, Polizisten und Soldaten langweilten sich an allen Ecken und Enden , waren aber an uns Touristen nicht interessiert. Erstaunt waren wir viele junge Laoten als Mönche zu sehen, die einem manchmal neugierig befragten und dabei bessere Englischkenntnisse als viele junge Thailänder zeigten. Wie einige uns erklärten sind sie im Tempel um zu lernen. Der Buddhismus scheint mit Macht zurückzukommen .
Die Stadtstruktur zeigt deutlich den französischen Einfluss. So gibt es eine Avenue, die nach französischem Vorbild an einem Triumphbogen endet. Sie ist  beiderseits mit einem breiten Trottoire versehen , der noch mit niedrigen Hecken von der Fahrbahn getrennt ist. Leider wird er von sehr vielen als günstigen Parkplatz missbraucht. Die Bürgersteige in Vientiane sind viel besser als in Thailand, aber leider zu häufig auch Parkplatz und der Fußgänger muss Slalom um die Autos laufen. Weitere französische Hinterlassenschaften sind Baguette, Croissants, Tartelettes usw. Auch das Schulsystem scheint noch sich nach dem Französischem zu orientieren . Wir haben aber keinen einzigen Laoten  getroffen, der Französisch sprach. Im Nationalmuseum sind unter Geschichte auch die Gräueltaten der französischen Kolonialisten dokumentiert
Die  laotischen Frauen tragen in der überwältigen Mehrheit stolz ihren Wickelrock (Sarong) mit kunstvollen gewebten Bordüren. Insgesamt haben wir den Eindruck , dass Laos sich um Touristen sich bemüht.

Ich bin zweifacher Millionär

Unser Flug hat uns aus der brütenden Hitze Bangkoks befreit. Wir sind um vier Uhr morgens mit einem Taxi zum Flughafen. Der Taxifahrer machte einen Umweg, um die Straßensperren zu vermeiden. Um 6 Uhr starteten und nach knapp einer Stunde landeten wir in Udon Thani. Von dort gings es 60 km mit einem Minibus zur  Freundschaftsbrücke, die wir mit einem laotischen alten Bus überquerten. Die Grenzformalitäten waren sehr  bürokratisch aber nach dem obligatorischen Obolus für das Visum in ebenfalls einer Stunde erledigt.
Dann warteten wir auf  das Shuttle von Nokair nochmals und gegen 10.30 endlich saßen wir endlich in einer Teebar, wo wir auch gutes Internet hatten, das ich gleich  ausnutzte. Zum Bezahlen wechselte ich 200 € die 2  Millionen Kip Wert sind.
Nun soll mit dem Shuttle zum Hotel gehen.

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Unser Hotel Argon liegt etwas abseits vom eigentlichen Zentrum und in einem Hinterhof. Preis/Leistung Stimmen ausgezeichnet und so fühlen wir uns wohl. Unser erster Ausflug zu Fuß in die Stadt dauerte vier Stunden. Allerdings hat mich die Hauptstadt Laos enttäuscht. Man spürt, dass der Kommunismus noch überall durchblickt und die Menschen sind hier um einiges ärmer. Bis jetzt haben wir noch keine Baguettes gesehen, geschweige denn gegessen. Die Stadt ist voller Touristen. Was in hier machen ist mir schleierhaft. Vielleicht öffnet sich Vientiane  morgen für uns.